Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der uns heute besonders oft begegnet. Er geistert durch die Medien und ist auch in Alltagsgesprächen präsent. Doch was wird unter Nachhaltigkeit verstanden? Wer profitiert davon? Was kann jeder von uns tun, um nachhaltiger zu leben? Wir bieten Ihnen einen umfassenden Überblick rund um das heute so wichtige Thema “nachhaltig leben” und geben Ihnen eine Reihe wertvoller Tipps und Tricks, wie es Ihnen gelingen kann, nachhaltig zu leben. Nicht alle Tipps sind für jeden geeignet. Suchen Sie sich einfach aus, was Sie am besten in Ihren individuellen Alltag integrieren können. Schon dadurch leisten Sie einen wichtigen und wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit, von dem wir alle profitieren.

Nachhaltig leben: Was heißt das?

Nachhaltig leben bedeutet, dass wir Dinge berücksichtigen, die dem ökologisch, ökonomisch und sozial harmonischen Zusammenleben auf unserem Planeten dienen. Es dient dem Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens von allen. Sowohl Menschen als auch Tiere profitieren davon, wenn wir nachhaltig leben. Unsere gemeinsame Umwelt wird dadurch ebenfalls geschützt, denn das Konzept der Nachhaltigkeit sieht es insbesondere auch vor, dass diese unseren Kindern und unseren Enkelkindern bestmöglich erhalten bleibt. Es bedeutet, dass wir bei unserem Handeln berücksichtigen, dass dies auch auf andere direkte oder indirekte Auswirkungen haben kann.

Ein wesentlicher Bestandteil des nachhaltigen Konzepts ist es, dass wir umweltbewusster leben und unsere Ressourcen sorgfältig schonen. Energiesparen ist in diesem Zusammenhang ein wichtiger Baustein. Das nächste Kapitel des Ratgebers beschreibt die Bereiche, in denen es sich umsetzen lässt, dass wir gut und nachhaltig leben. Grundlage dieser Bereiche ist das sogenannte Modell der drei Säulen.

Nachhaltig leben: das 3 Säulen-Modell kennenlernen

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit sind ein Modell, das bereits 1998 als Begriff von einer Kommission des Deutschen Bundestages verwendet wurde. International nutzten die Teilnehmer des Weltgipfels in Johannesburg (2002) das Modell, um einen transparenten Maßstab zu haben, der die nachhaltige Gestaltung von internationalen Verträgen erlaubt. Demnach umfasst es drei Kernbereiche, wenn ein nachhaltiges Leben geplant wird. Die drei Bereiche werden Sie in den folgenden drei Abschnitten kennenlernen. Dann erhalten Sie eine Menge Tipps und Tricks, mit denen Sie Nachhaltigkeit konkret umsetzen können.

Säule Nummer 1: Ökologie

Diese besonders wichtige Säule des Modells kennzeichnet, welche Maßnahmen wir treffen sollten, um unsere gemeinsame Umwelt bestmöglich zu schützen und zu bewahren. Durch den Klimawandel ist dieses Thema in den Vordergrund gerückt. Es gibt unterschiedliche Gebiete, auf denen wir bezüglich der ökologischen Aspekte nachhaltig leben können. Allen diesen Bereichen gemeinsam ist, dass wir es vermeiden, Stoffe einzusetzen oder auszustoßen, die die Gesundheit und die Umwelt negativ belasten. Ein klassisches Beispiel ist der Ausstieg aus Energieformen, die giftige Emissionen verursachen. Das Gleiche gilt für die Nutzung umweltschädlicher Verkehrsmittel, etwa dem Flugzeug, das nicht als Kurzstreckenmittel dienen sollte.

Auch Kosmetika sollten Sie nach schädlichen Zusätzen genau unter die Lupe nehmen. Besonders sollten Cremes & Co. kein Mikroplastik enthalten, weil es die Meere verschmutzt und den Organismus von Mensch und Tier schädigt. Selbstverständlich ist auch die Ernährung ein zentraler Bestandteil, wenn Sie sich dazu entschlossen haben, ab sofort nachhaltig zu leben. Genetisch veränderte Nahrungsmittel und chemische Zusatzstoffe sind ein Beispiel für Lebensmittel und Zutaten, die es zu vermeiden gilt.

Säule Nummer 2 Ökonomie

Der Bereich des Wirtschaftens ist ebenfalls wichtig, um Nachhaltigkeit zu erzielen. Das A und O von ökonomischem Handel soll es in diesem Zusammenhang sein, dass so gewirtschaftet wird, dass auch die nachfolgenden Generationen oder die Menschen aus anderen Ländern dadurch keine Nachteile haben.

Auch das eigene Sparen sollte unter die Lupe genommen werden, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht. Nachhaltiges Sparen und Anlegen ist heute ein großes Thema. Nachhaltig leben bedeutet außerdem, dass wir mit unserem Hab und Gut so umgehen, dass die Haltbarkeit von Produkten optimiert ist. Typische Beispiele, deren Haltbarkeit verbessert werden kann? Lebensmittel, aber auch Kleidung!

Säule Nummer 3: Soziales

Nachhaltig leben und sozial leben sind untrennbar miteinander verbunden. Egal, wie wir wirtschaften, Energie verbrauchen oder Produkte kaufen – es sollte so verwirklicht werden, dass es sozialgerecht erfolgt. Ein wichtiges Thema ist der faire Handel, aber auch Produktionsbedingungen in den ärmeren Ländern der Erde sollten berücksichtigt sein.

Die Grenze unseres Handelns sollte immer dort sein, wo die Freiheit, die Gesundheit und das Wohlbefinden von anderen Menschen eingeschränkt werden. Auch das Tierwohl und der Umweltschutz sind von hoher Bedeutung, wenn wir nachhaltig leben wollen.

Nachhaltig leben im Alltag: Tipps zum Ausprobieren

Sie sind interessiert daran, nachhaltiger zu leben? Dann leisten Sie einen wertvollen Beitrag dazu, dass es unserem Planeten und den menschlichen und tierischen Einwohnern gut oder besser geht. Rund um das Thema „nachhaltig leben“ erhalten Sie nun 20 inspirierende Tipps.

1. Regionale und saisonale Produkte kaufen

Je kürzer der Weg eines Produkts vom Erzeuger zu Ihnen ist, umso besser. Treibstoff sparen ist ein wichtiger Teil des Konzepts der Nachhaltigkeit. Denn dadurch ist es möglich, schädliche Emissionen zu reduzieren. Ganz wichtig: Setzen Sie auf saisonale Produkte, wenn Sie nachhaltig leben und einkaufen möchten. Denn die Erdbeeren im Dezember sind nicht ideal, um einen ökologisch guten Fußabdruck zu hinterlassen. Und sie schmecken auch nicht so gut wie die süßen Sommerfrüchtchen aus Ihrer Region.

2. Elektrische Geräte schonend behandeln

Egal, ob es das Handy oder die elektrisch betriebene Zahnbürste ist – die Produktion von Elektrogeräten ist aufwendig und meist nicht besonders umweltfreundlich. Durch pflegliches Behandeln und regelmäßige Wartung lassen sich solche Geräte in ihrer Haltbarkeit optimieren. Gut zu wissen: Sie schonen die Umwelt, wenn Sie sogenannte Refurbished-Geräte kaufen, die gebraucht, aber professionell generalüberholt sind.

3. Weniger oder gar kein Fleisch essen

Die Medien berichten eindrucksvoll den Zusammenhang zwischen Tierhaltung, dem Anbau des Futters und teilweise gravierenden Folgen: Das ist zum einen der Verlust von landwirtschaftlichen Flächen, die insbesondere der Versorgung von Menschen in der Dritten Welt dienen. Es sind aber auch die Gase, die durch die Tierhaltung selbst entstehen. Der Verzicht oder die Reduzierung von Fleischkonsum schützt die Tiere und durch das Vermeiden tierischer Fette auch Ihre Gesundheit.

4. Produkte aus fairem Handel beziehen

Vielleicht haben Sie schon einmal Kaffee aus fairem Handel gesehen? Oder Schokolade, deren Kakao das Fair Trade-Siegel hat? Das sind Produkte, bei denen darauf geachtet wurde, dass die Arbeiter, die diese Produkte anbauen oder herstellen, humane Arbeitsbedingungen haben und dass deren Arbeit auch durch angemessene Löhne bezahlt wird. Nachhaltig leben heißt in diesem Zusammenhang, dass durch bewusste Käufe von Produkten aus dem Sektor Fair Trade auch die Gesundheit, das Wohlbefinden und die wirtschaftliche Sicherheit anderer Menschen gefördert wird. Gut zu wissen: Durch Fair Trade vermeiden Sie auch Kinderarbeit.

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5. Energetische Sanierung durchführen lassen

Das Sparen von Energie ist heute besonders aktuell. Die Bedrohung unseres Planeten durch den Klimawandel und die Energieknappheit durch den Ukrainekrieg haben das wichtige Thema “nachhaltig leben” wieder publiker gemacht. Viele Menschen verschwenden Energie bereits, weil ihre Häuser nicht richtig gedämmt sind. Durch eine energetische Sanierung – beispielsweise das Dämmen des Daches oder den Einbau einer Wärmepumpe – wird erfreulich Energie gespart. Das freut unsere gemeinsame Umwelt. Und es freut Ihren Geldbeutel, denn die monatlichen Energiekosten werden nach einer solchen vom Fachmann durchgeführten Sanierung deutlich weniger werden. Lassen Sie Ihre Immobilie prüfen, welcher Sanierungsbedarf besteht.

6. Vermeiden von Mikroplastik

Auch wenn bereits bekannt ist, dass die Meere durch Mikroplastik verschmutzt werden und dies für Fische und andere Tiere des Meeres eine gefährliche Belastung darstellt, gibt es noch eine Menge von Produkten, die Mikroplastik als Bestandteil enthalten. Viele davon werden in Produkten aus dem Bereich der Kosmetik eingesetzt. Wenn Sie vermeiden wollen, dass das Mikroplastik aus Ihrem Waschbecken ins Wasser oder durch die Poren der Haut in Ihren Körper gelangt, können Sie zweierlei tun: Entweder studieren Sie die Bestandteile der INCI-Deklaration der Produkte, ob Mikroplastik enthalten ist. Dafür müssen Sie sich allerdings vorab damit auseinandersetzen, welche lateinischen Namen diese gefährlichen Stoffe haben. Oder Sie kaufen Produkte, die mit dem Hinweis „ohne Mikroplastik“ gekennzeichnet sind.

7. Produkte aus Bio-Anbau bevorzugen

Waren, die durch den Zusatz „Bio“ zertifiziert sind, bieten Ihnen und anderen viele Vorteile: Der Hauptvorteil ist es, dass bezüglich der Erzeugung von Bio-Produkten beispielsweise keine Pestizide und andere chemische Produkte zum Einsatz kommen. Auch die Freiheit von Gentechnik wird durch das Bio-Siegel garantiert. Wenn Sie nachhaltig leben möchten, sind Bio-Produkte ein guter Start. Sie sind heute neben den Klassikern vom Biomarkt und Reformhaus in den Sortimenten vieler Handelsketten enthalten und stammen sogar vielfach aus regionaler Produktion.

8. Die Standby-Funktion nicht nutzen

Es ist eine Angewohnheit, die Energie verbraucht und bares Geld kostet: Gehen Sie ins Bett und schalten den Fernseher im Wohnzimmer nicht ganz aus, sondern nutzen die Standby-Funktion? Das können Sie leicht vermeiden. Geräte, die während der Nacht nicht benötigt werden, schließen Sie idealerweise durch die praktikable Sammelsteckdose zusammen. Durch einen einzigen Knopfdruck schalten Sie dann TV, Receiver, DVD-Player und andere Geräte aus, sodass die Energiebilanz erfreulich besser wird. Das gilt vor allem, wenn Sie in den Urlaub fahren oder einige Wochen einen Kuraufenthalt verwirklichen.

9. Regenerative Formen der Energiegewinnung nutzen

Sie besitzen eine Immobilie? Wenn Sie diese durch nachhaltige Formen der Energieerzeugung ausrüsten, profitieren Sie, aber auch unsere Umwelt. Insbesondere die Photovoltaik – die Umwandlung des Sonnenlichts in elektrischen Strom – ist beliebt. Wenn Sie durch die eigene Solaranlage mehr Energie erzeugen, als Sie verbrauchen, haben Sie auch die attraktive Möglichkeit, den grünen Solarstrom gegen die sogenannte Einspeisevergütung dem öffentlichen Stromnetz zuzuführen. Übrigens sollten Sie in diesem Zusammenhang wissen, dass sowohl der Bund als auch die Länder es fördern, wenn Besitzer von Immobilien PV-Anlagen installieren und nachhaltig leben, was die Energie betrifft.

10. Plastikfreies Badezimmer verwirklichen

Viele Badezimmer sind ein einziges Sammelsurium von Plastikflaschen und -tuben. Allerdings muss das heute nicht mehr zwingend sein. Denn es gibt jetzt die sogenannten „Bars“. Das sind kleine und feste Blöcke von Shampoo und Duschgel, die unter der Dusche oder im Waschbecken mit Wasser aufgeschäumt werden. Der Vorteil: Die festen Seifen und Duschgels, Bodylotions und Haarkuren sind nicht in Plastik eingepackt, sondern haben eine nachhaltige Hülle aus Karton. Diese kann nach dem Aufbrauchen des Produkts unkompliziert dem Altpapier zugeführt werden. Außerdem haben die Bars den Vorteil, dass sie das Gepäck auf Reisen reduzieren und nicht unter die Regeln der Flüssigkeitsbeschränkungen von Flugzeugen fallen.

11. Fahrgemeinschaften bilden

Ihre Kinder oder Enkel und die Kids aus der Nachbarschaft trainieren im gleichen Fußballclub? Sie und ein paar Freunde gehen regelmäßig zum Bowling oder besuchen das Theater? Wechseln Sie sich ab und übernehmen Sie die Fahrt. So lassen sich die Benzinkosten sparen – und die Umwelt wird geschont, weil erfreulich weniger Abgase ausgestoßen werden. Sie werden sehen: Zusammen minimalistisch und nachhaltig leben macht doppelt Spaß – und vielleicht inspirieren Sie sich gegenseitig, was Sie noch für die Umwelt machen könnten.

12. Palmöl nicht verwenden

Es betrifft Kosmetik und Lebensmittel gleichermaßen: Palmöl ist eine Zutat, die Sie unbedingt meiden sollten, wenn Sie nachhaltig leben möchten. Denn die Erzeugung des Palmöls raubt Menschen und Tieren wertvollen Lebensraum. Denn durch Palmölgewinnung wird der Regenwald abgeholzt, der wichtige Grundlage dafür ist, dass das Erdklima erhalten bleibt. Die folgenden Inhaltsstoffe weisen beispielsweise auf Palmöl hin:

  • Ascorbyl Palmitate
  • Isopropyl Palmitate
  • Hydrogenated Palm Glycerides
  • Palmfett

Es gibt genügend Alternativen, die diese Palmölbestandteile gut ersetzen. Nutzen Sie die Optionen, die heute geboten werden.

13. Kleidung nachhaltig nutzen und kaufen

Jährlich werden gerade in den ärmeren Ländern viele Tonnen von Kleidung produziert, die unter schlechten Bedingungen für die Arbeiter und die Umwelt hergestellt werden. Insbesondere der Wasserverbrauch ist enorm. Doch die Kleidung wird oft nur eine Modesaison getragen und dann entsorgt. Manchmal wird die Kleidung auch nicht verkauft und ist bezüglich der kommenden Saison wertlos. Second-Hand Läden sind die ideale Alternative, wenn Sie rund um die Nutzung von Kleidung nachhaltig leben möchten. Durch den Austausch von gebrauchten Kleidungsstücken kann der Neukauf vermieden werden. Und aktuell sind es die Retrosachen, die besonders modisch sind. Probieren Sie es aus!

14. Den Garten zur Wohlfühloase machen

Sie haben einen Garten oder einen Balkon? Wunderbar! Dann haben Sie ein Areal, das auch ideal ist, um es für viele heimische Tiere als kleines Paradies zu gestalten. Es gibt unzählige Optionen, die geeignet sind, für Igel, Amseln & Co. die perfekte Umgebung zu zaubern. Ein paar Tipps:

  • Insektenhotels basteln
  • Laubhaufen für Igel und andere Kleintiere zusammenrechnen
  • Vogelhäuschen und Vogeltränke katzensicher aufhängen
  • Wildblumen pflanzen, die von Bienen, Schmetterlingen und anderen Insekten genutzt und geliebt werden
  • Hecken als Zuhause für kleine Tiere pflanzen

Nachhaltig leben? Das Beispiel des tierfreundlichen Gartens beziehungsweise Balkons zeigt, dass alle profitieren und Freude haben können!

15. Sanften Tourismus ausprobieren

Als Urlauber nachhaltig leben? Auch das ist möglich und vorbildhaft. Das beginnt bei Kurztrips, wenn wir den Müll unseres Tagesausflugs einpacken und richtig entsorgen. Auch ausgiebige Ferien können Sie so gestalten, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird. Wählen Sie das Verkehrsmittel, das guten Komfort mit möglichst wenig Verbrauch von Treibstoff verbindet, um die Emissionen so gering wie möglich zu halten. Seien Sie neugierig auf die fremden Kulturen und betreiben Sie keinen Tourismus, der auf Kosten von Land und Leuten stattfindet.

16. Die Finanzen nachhaltig gestalten

Viele Menschen sind verblüfft, wenn sie hören, dass Finanzen und Versicherungen nachhaltig ausgewählt und gestaltet werden können. Ein typisches Beispiel: Sie können rund um eine Geldanlage bestimmen, dass ausschließlich Produkte in Ihr Portfolio gepackt werden, die nachhaltige Unternehmen oder Projekte beinhalten. Es existieren sogar Kreditinstitute, die speziell als Öko-Bank entwickelt sind und die wertvolle Unterstützung bieten, finanztechnisch nachhaltig zu leben. Und natürlich sind Kostensparen und Nachhaltigkeit oft miteinander verbunden. Ein typisches Beispiel ist das Sparen von Energie und den jeweiligen Kosten.

17. Vegane Kleidung und Kosmetik

Wer unter „nachhaltig leben“ versteht, dass es den Tieren gut geht, wird sich früher oder später wahrscheinlich mit dem Thema Veganismus befassen. Vegan zu leben, betrifft allerdings nicht nur die Nahrung. Auch Kosmetik und Kleidung sind Bereiche, die betroffen sind. Diese tierischen Produkte sind vermeidbar:

Kosmetik:

  • Milchprotein
  • Seidenprotein
  • Honig
  • tierisches Kollagen und Keratin

Kleidung:

  • Leder und Pelz
  • Seide
  • Wolle
  • Horn (Knöpfe)

Wenn Sie vegetarische oder vegane Ernährung planen, finden Sie unzählige Anregungen online.

18. Regionalen Handel stärken

Natürlich ist es ab und zu verlockend, per Mausklick Bestellungen abzugeben und alles geliefert zu bekommen. Doch nachhaltig leben ist das nicht. Denn die Produkte werden durch Versandriesen aus aller Welt geliefert. Und die Retouren werden der Einfachheit halber meist entsorgt, weil sich alles andere für die Konzerne nicht lohnt. Wenn Sie nachhaltig leben und einkaufen möchten, sollten Sie den regionalen Handel fördern, indem Sie die meisten Produkte dort kaufen.

19. Schonend reinigen

Bei den einen ist es eine Art von Sauberkeitswahn, bei anderen die Furcht vor Viren und Bakterien: Viele Menschen benutzen scharfe Reiniger – sei es zur Reinigung des Hauses oder der eigenen Haut. Doch es sind die milden Tenside, die ausreichend sind. Gerade bezüglicher chemischer Inhaltsstoffe sollten Sie die einschlägigen Produkte genau unter die berühmte Lupe nehmen. Denn scharfe Tenside schaden Ihnen, den Materialien und unserer Umwelt, da sie durch das Abwasser freigesetzt werden können. Auch Duft- und Farbstoffe sind Bestandteile, die unnötig sein dürften.

20. Den Kindern und Enkelkindern Werte vermitteln

Das Wichtigste rund um das Thema „nachhaltig leben“ ist, dass Sie diese wichtigen und wertvollen Werte Kindern und Enkeln vermitteln. Denn Nachhaltigkeit ist etwas, was insbesondere die nächsten Generationen betrifft. Diese Werte dienen unter anderem dem Zweck, dass wir unseren Planeten so erhalten, dass er auch für die nachfolgenden Generationen ein guter Platz sein wird. Schon ganz kleinen Kindern können Sie diese tollen Werte vermitteln – zum Beispiel, dass sie das Bonbonpapier nicht auf den Boden werfen, sondern einstecken und es zu Hause im Mülleimer entsorgen.

Haben Sie Lust bekommen, ein paar der wertvollen Tipps bezüglich der Nachhaltigkeit auszuprobieren? Der Start ist leicht: Wählen Sie aus, was Ihnen besonders leicht fällt. Motivation dürften Ihnen die täglichen Nachrichten sein: Sie zeigen uns deutlich, wie wichtig es ist, dass wir alle gemeinsam nachhaltig leben und diese Werte dem Nachwuchs weitergeben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema “nachhaltig leben”

1. Wie kann man nachhaltig leben?

Ein guter Start ist es, herauszufinden, in welchen Bereichen wir unseren gemeinsamen Planeten und dessen Ressourcen schützen. Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass wir das Wohl anderer Menschen und das Tierwohl wertschätzen. Nachhaltiger leben ist etwas, was viel mit Verantwortung für andere Lebewesen, die Natur und deren Ressourcen zu tun hat. Das macht Nachhaltigkeit zu einer wichtigen Komponente des sozialen Miteinanders.

2. Was gehört zum nachhaltigen Leben?

Das Modell der Nachhaltigkeit besteht aus drei verschiedenen Säulen. Es besitzt eine ökologische, eine ökonomische und eine soziale Komponente. Welche Maßnahmen aus diesen Bereichen jeder trifft, ist individuell.

3. Was ist nachhaltig im Alltag?

Dafür gibt es viele Beispiele: Regionales Gemüse kaufen, mit dem Fahrrad statt dem Auto fahren, Plastiktüten vermeiden, Energie sparen, gebrauchte Kleider kaufen oder verkaufen, gentechnikfreie Lebensmittel essen oder Naturkosmetik bevorzugen – jeder hat die Option, nachhaltig zu leben.

4. Wo fängt Nachhaltigkeit an?

“Ich alleine kann doch nichts bewirken.” Diesen Spruch hören Sie bestimmt häufig. Dennoch ist er falsch. Denn Nachhaltigkeit fängt bereits im Kleinen an. Gemeinsam kann viel erreicht werden. Der gute Start für jeden einzelnen: die bewusste Entscheidung dafür, ab jetzt nachhaltiger zu leben.

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