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Altersarmut: Wenn die Rente nicht reicht

Altersarmut: Wenn die Rente nicht reicht

Die Altersarmut wird in Deutschland immer mehr zu einem wichtigen Thema. Wenn die Rente nicht reicht, stehen viele Seniorinnen und Senioren Monat für Monat vor großen Problemen. Von Altersarmut sind Frauen häufiger betroffen als Männer, auch Ehepaare und allein lebende Männer können von Altersarmut betroffen sein. Aktuell steigen zudem die Lebenshaltungskosten in fast allen Bereichen. Altersarmut und Rente hängen direkt zusammen – wir gehen den Ursachen auf den Grund und suchen nach Lösungen gegen die Altersarmut. Informieren Sie sich, wie die Rente von der Inflation betroffen ist und wie sich die Armut im Alter auf Ihre gesamten Lebensumstände auswirkt. Zudem finden Sie Vorschläge, wie Sie den Lebensabend dennoch angenehm gestalten können und nicht in die Altersarmut abrutschen.

Was ist Altersarmut? Zahlen, Daten, Fakten über die Finanzsituation vieler Rentnerinnen und Rentner

Der Begriff Altersarmut ist schon seit Jahren mehr als nur ein Schlagwort. Beim Rentenbeginn gibt es für viele Seniorinnen und Senioren oft ein böses Erwachen. Während der Berufstätigkeit war das Einkommen ausreichend, nun kommt es zu der Frage: Was tun, wenn die Rente nicht reicht? Natürlich sind nicht alle Rentner gleichermaßen betroffen. Die Rente fällt unterschiedlich hoch aus, abhängig davon, wie viel und wie lange in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt wurde. Der ausgeübte Beruf und das entsprechende Einkommen spielen eine wesentliche Rolle. Um die Altersarmut bei der Rente und die Rolle von Rentenanpassung und Inflation genauer zu erklären, sind einige Zahlen und Fakten hilfreich.

Bestimmt machen Sie sich schon vor dem Renteneintritt Gedanken, wie viel Geld Ihnen später zur Verfügung steht. Die Höhe der Rente wird nach mehreren Faktoren berechnet. Entscheidend sind die Anzahl der Entgeltpunkte, der Zugangs- und Rentenfaktor und der aktuelle Rentenwert. Sie können sich die exakte Höhe bei den Auskunftsstellen der Deutschen Rentenversicherung vorab berechnen lassen. Beantragen Sie vorzeitig Rente, verringert sich die Höhe. Es ist zwar verlockend, bereits mit 63 Jahren den Ruhestand zu genießen. Die Abschläge gelten dauerhaft – aus diesem Grund ist es meist besser, erst zum regulären Renteneintritt Rente zu beantragen. Zusätzlich zur gesetzlichen Rente kann es sein, dass Sie Zahlungen aus der betrieblichen Altersvorsorge erhalten. Des Weiteren haben Sie vielleicht einen Vertrag über Riester-Rente oder Rürup-Rente abgeschlossen, der Ihnen im Alter zugutekommt.

Wie hoch ist die Rente durchschnittlich?

Hier gilt es zu unterscheiden, ob es sich um die sogenannte Durchschnittsrente oder um die Angaben zur Standardrente handelt. Die Zahlen weichen deutlich voneinander ab. Im Jahr 2019 betrug die durchschnittliche Brutto-Rente laut der Statistik der Deutschen Rentenversicherung:

für Männer in den alten Bundesländern 1.139 Euro

für Männer in den neuen Bundesländern 1.212 Euro

für Frauen in den alten Bundesländern 710 Euro

für Frauen in den neuen Bundesländern 1.023 Euro

Die – relativ gesehen – um einiges höhere Rente für Frauen aus den neuen Bundesländern liegt daran, dass in diesen Regionen in Deutschland eine ganztägige Berufstätigkeit für Frauen üblich war. In den alten Bundesländern war dagegen oft das sogenannte "Hausfrauenmodell" Standard: Frauen blieben jahrelang wegen der Kinderbetreuung zu Hause. Danach kam häufig nur eine Halbtagsbeschäftigung infrage. Die Altersarmut ist deshalb bei Frauen in den alten Bundesländern noch höher als im restlichen Teil der Bundesrepublik Deutschland.

Rentnerinnen und Rentner müssen Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge bezahlen. Außerdem werden Steuern fällig, sollte die Rente den Grundfreibetrag übersteigen, der im Jahr 2022 mit 9.984 Euro festgelegt ist. Liegt die Rente brutto etwa bei 1.100 Euro, bleiben netto rund 950 Euro übrig.

Die Standardrente heißt auch Eckrente. Dabei handelt es sich nicht um einen durchschnittlichen Wert, sondern um die Rente, die ein Rentner bekommt, wenn er 45 Jahre lang gearbeitet und in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Als Berechnungsgrundlage dient das Durchschnittseinkommen all jener, die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung leisten. Die Standardrente brutto betrug im Jahr 2021 für Rentner, die in den alten Bundesländern leben, 1.538,55 Euro. Für Rentner in den neuen Bundesländern lag die Eckrente bei 1.506,15 Euro.

Durchschnittliche Angaben sind mit Vorsicht und Skepsis zu betrachten. Es ist ja nicht so, dass alle Rentnerinnen und Rentner gleich viel Rente erhalten. Bei einigen ist die Rente wesentlich höher, bei vielen ist sie deutlich niedriger. Bei der Durchschnittsrente wird sichtbar: Von Altersarmut sind Frauen wesentlich häufiger betroffen. Altersarmut kann darüber hinaus auch bei Männern eine Einschränkung der Lebensqualität bedeuten.

Altersarmut Frauen

Altersarmut und Rente: Ab welcher Rentenhöhe ist die Altersarmut unübersehbar?

Wenn die Rente nicht reicht, sprechen wir von Altersarmut. Das heißt: Liegt der Betrag, der monatlich bei allein lebenden Menschen zur Verfügung steht (für alle Ausgaben), liegt unter 1.074 Euro, gehören Sie zu den armen Menschen. Für Paare gibt das Statistische Bundesamt einen Betrag von 1.611 Euro an. Hierbei handelt es sich wieder um Durchschnittsangaben. Es ist bereits jetzt klar, dass Altersarmut und Rente bei sehr vielen Rentnerinnen und Rentnern auftritt.

Dazu kommt die Inflation. Die Rente kann die Inflation nicht aufhalten. Wenn die Rente nicht reicht, spielt bei der Rente die Inflation eine wichtige Rolle. Die Rente hat wegen der Inflation nicht dauerhaft den gleichen Wert. Zwar ist für 2022 eine Rentenerhöhung angekündigt. Aber die Inflation ist für die Rente eine Bedrohung: Sie haben trotz der Erhöhung nicht mehr Geld beziehungsweise Kaufkraft zur Verfügung. Die Altersarmut ist also für viele Betroffene unaufhaltbar. Die Rentenanpassung ist bei der Inflation nicht ausreichend. Auf den ersten Blick erhalten Sie zwar mehr Rente, aber die Inflation frisst die Erhöhung buchstäblich auf.

Gibt es staatliche Hilfen?

Seit 2021 gibt es die Grundrente. Dabei handelt es sich um einen Aufstockungsbetrag, den Rentnerinnen und Rentner unter bestimmten Voraussetzungen erhalten. Sie können sich dazu bei der Rentenversicherung erkundigen, ob Sie diesen zusätzlichen Betrag erhalten. Ein separater Antrag ist nicht erforderlich. Die Rentenversicherung prüft anhand des zu versteuernden Einkommens, ob Sie zu den berechtigten Personen zählen. Das geschieht automatisch. Was Sie selbst machen können, ist die Beantragung von Wohngeld. Zuständig ist die Wohngeldbehörde in der Stadt oder dem Landkreis, in dem Sie leben.

Nicht mit der Grundrente zu verwechseln ist die Grundsicherung. Haben Sie die Regelaltersgrenze erreicht, aber Ihr Einkommen reicht nicht aus, um den Lebensunterhalt zu decken, können Sie die Grundsicherung beantragen. Zuständig sind die örtlichen Träger der Sozialhilfe.

Altersarmut ist nicht überall gleich: Definition der Altersarmut

Weg von den durchschnittlichen Angaben, hin zu dem Betrag, der Ihnen tatsächlich zur Verfügung steht! Wenn die Rente nicht reicht, hängt das nicht nur von der Höhe der Rente ab. Ebenso wichtig sind Ihre Lebensumstände. Ob Sie von Altersarmut betroffen sind, liegt an vielen Details. Es kommt zum Beispiel darauf an:

Leben Sie allein oder mit einem Ehepartner/Lebensgefährten?

Die Altersarmut schlägt bei allein Lebenden viel schneller zu, denn zu zweit in einer Wohnung sinken die Ausgaben.

Wohnen Sie in einer Eigentumswohnung oder im eigenen Haus? Ist das Wohnobjekt schuldenfrei?

Dann sparen Sie in jedem Fall die Miete. Knapp werden kann es trotzdem, denn bei einer niedrigen Rente spüren Sie jede Ausgabe. Generell sind Rentner, die im Wohneigentum leben, etwas besser gestellt als es bei Mietern der Fall ist. Achtung: Gemeint sind nicht die luxuriöse Eigentumswohnung oder das großzügige Einfamilienhaus mit Villencharakter, sondern Wohneigentum, das Sie jahrelang, oft unter großen Einschränkungen, abbezahlt haben.

Wo leben Sie?

Die Lebenshaltungskosten sind je nach Region recht unterschiedlich. Das betrifft hauptsächlich die Miete. In Großstädten wie Berlin, München, Hamburg, Frankfurt oder Stuttgart sind die Mieten teilweise extrem hoch. Doch auch in anderen Städten kann es sein, dass Rente und Inflation dazu führen, dass Sie die Miete nicht mehr problemlos bezahlen können.

Wie ist Ihr Lebensstil?

Mussten Sie immer schon haushalten, sind Sie einen sparsamen Umgang mit Geld gewohnt. Kommt bei der Rente noch die Inflation dazu, spüren Sie die Einschränkungen sehr heftig. Altersarmut und Rente sind jetzt für Sie eine Bedrohung. Bisher konnten Sie sich noch Dinge leisten, die das Leben schöner machten. Nun ist die niedrige Rente von der Inflation bedroht, das Geld "reicht hinten und vorne nicht". Es geht nicht um einen besonderen, gehobenen Lebensstil, sondern einfach um die Tatsache: Wenn die Rente nicht reicht, ist der Weg in die Altersarmut unaufhaltsam.

Aus diesen Kriterien kann sich eine differenzierte Einschätzung der Altersarmut ergeben. Wer in einer schuldenfreien Eigentumswohnung lebt, hat in der Regel wesentlich weniger Ausgaben. Eine hohe Miete ist dagegen für Rentnerinnen und Rentner mit einer niedrigen Rente nicht mehr bezahlbar. Und: Sparen als Vorsorge für einen möglichen, späteren Aufenthalt im Seniorenheim oder Pflegeheim ist nicht machbar, wenn die Rente nicht reicht. Sind Sie von Altersarmut in der Rente betroffen, wird sogar ein kleiner Sparbetrag für besondere Ausgaben zum Problem.

In Deutschland liegt das Risiko für Altersarmut für Menschen ab einem Lebensalter von 65 Jahren bei 15,6 Prozent. Von der Armut im Alter sind rund 2,6 Millionen Rentner betroffen. Ist die Rentenanpassung zugleich noch durch die Inflation gefährdet ist, steigt der Anteil der Menschen, die von Altersarmut betroffen sind, noch weiter an. Wenn die Rente nicht reicht, wird der verdiente Lebensabend zum ständigen Balanceakt: Was können Sie sich noch leisten, wo können Sie sparen? Betrifft die Altersarmut Frauen, sind genau diejenigen Personen benachteiligt, die sich der Kindererziehung und der Familie gewidmet haben.

Die Schere zwischen dem Bedarf für den Lebensunterhalt und der Rente

Auch im Alter sind viele Ausgaben einfach notwendig. Die Mietkosten gehören ebenso dazu wie die Wohnnebenkosten, wenn Sie im Wohneigentum leben. Sie brauchen Geld für Heizung und Strom, Versicherungen, Telefon, GEZ und eventuell Internet. Wer ein Auto hat, muss sich um Steuer, Kfz-Versicherung und Benzin kümmern. Andernfalls benötigen Sie Geld für öffentliche Verkehrsmittel. Dazu kommen noch Ausgaben für die Gesundheit, denn nicht alle Medikamente werden von der Krankenversicherung übernommen. Selbstverständlich gehören auch die Kosten für Lebensmittel, Pflegeartikel und Kleidung dazu. Häufig fallen außerdem Kosten für seniorengerechte Umbaumaßnahmen wie etwa einen Treppenlift an.

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Ganz ohne Rücklagen wird das Leben sehr schwierig. Wenn die Waschmaschine ersetzt werden muss, das Auto eine Reparatur benötigt oder Renovierungsarbeiten anstehen, ist Ihr Budget zusätzlich belastet. Vorsorglich sparen können Sie eigentlich nicht mehr, wenn die Rente nicht reicht. Und einige Kosten sind noch gar nicht mit eingerechnet: Denken Sie etwa an Geschenke für Ihre Kinder und Enkel oder an eine Reise, die Sie sich sehr wünschen und nicht leisten können.

Viele Rentnerinnen und Rentner, die von Altersarmut betroffen sind, verzichten auf jegliche kulturelle Erlebnisse: kein Kino, keine Theater- und Konzertbesuche. Schon der Tagesausflug mit Freunden kann zum Problem werden. Unter Umständen müssen Sie sich bei den Ausgaben für Ihr geliebtes Hobby einschränken. Wenn die Rente nicht reicht und die Rentenanpassung wegen der Inflation praktisch flachfällt, ist sogar ein Cafébesuch etwas, das sich Rentner verkneifen müssen. Dabei sind es gerade diese Dinge, die im Alter Spaß machen und für Lebensqualität sorgen: Wieder einmal im Restaurant essen, sich mit einer Freundin zu einem Glas Wein verabreden oder beim Stadtbummel ein hübsches Kleidungsstück kaufen – für viele Rentner unerschwinglich!

Not macht erfinderisch, deshalb verzichten Seniorinnen und Senioren, die unter der Altersarmut leiden, auf die Tageszeitung und den Friseurbesuch. Jeder Euro wird mehrfach umgedreht. Sonderausgaben wie ein Termin bei der Fußpflege oder der entspannte Kegelabend sind nicht möglich. Ein bedauerlicher Zustand, der vielen älteren Menschen droht – und das Schlimmste daran: Sie haben jahrzehntelang gearbeitet, und trotzdem ist die Altersarmut nicht abzuwenden!

So schnell kommt es zur Altersarmut

Noch einmal ein Blick auf die durchschnittliche Rente: Sie können im Alter mit einer Rente rechnen, die etwa 48 Prozent Ihres bisherigen Nettoeinkommens entspricht. Bei den steigenden Lebenshaltungskosten ist die Grenze zur Altersarmut schnell überschritten. Besonders deutlich ist die Altersarmut bei Frauen. Das hat mehrere Gründe: Frauen verdienen im Schnitt immer noch weniger als Männer, und zwar im gleichen Beruf und bei gleicher Qualifikation. Wenn die Rente nicht reicht, spielen Zeiten ohne Berufstätigkeit eine Rolle. Zwar werden Zeiten für die Kindererziehung und für die Pflege von Angehörigen angerechnet. Tatsächlich sieht es oft so aus, dass Frauen den Hauptanteil in der Familienarbeit übernehmen. Viele Frauen sind "nur" in Teilzeit beschäftigt, um Zeit für die Kinder zu haben. Falls noch kritische Lebensumstände dazu kommen, etwa eine Scheidung, ist die Armut im Alter oft eine schlimme Folgeerscheinung. Die Altersarmut mit einer Rente, die nicht ausreicht, betrifft Menschen, die ihr Leben lang im Niedriglohnsektor beschäftigt waren. Der Lohn ist so niedrig, dass die Altersarmut in der Rente unausweichlich ist. Wer mit schlecht bezahlten Jobs den Lebensunterhalt nur mühsam sichern kann, für den ist die Armut im Alter praktisch vorhersagbar. Auch die angekündigte Rentenanpassung kann die Inflation nicht bremsen, sodass die niedrige Rente von der Inflation zusätzlich bedroht ist.

Aktuell so hoch wie schon lange nicht mehr: Die Inflation beeinträchtigt die Rente 

Wir leben in Krisenzeiten. Die Corona-Pandemie sorgt seit zwei Jahren für Unbehagen, der Klimawandel ist nicht aufzuhalten, und nun spüren alle aufgrund des Krieges in der Ukraine zahlreiche Veränderungen. Die Kosten steigen in fast allen Bereichen. Vor allem merken Sie die höheren Ausgaben bei den Energiekosten und beim täglichen Lebensmitteleinkauf. Das sind Preissteigerungen, die schon Normal- und Gutverdiener erschrecken lassen. Umso mehr treffen die Preiserhöhungen alle, die von Altersarmut betroffen sind. Jetzt wird der Zusammenhang von Rente und Inflation zu einer Hürde, die fast nicht zu nehmen ist. Die Rentenanpassung reicht bei der Inflation nicht aus: Geplant ist eine Anpassung von etwa fünf Prozent, die Inflation liegt derzeit bei etwa sieben Prozent.

Steigende Preise in fast allen Bereichen

Es ist erschreckend: Alles wird teurer. Dass die Rente wegen der Inflation nicht reichen könnte, zeichnet sich schon seit Längerem ab. Doch die aktuelle Lage wirkt wie ein Turbo. Sie müssen mit steigenden Energiekosten zurechtkommen. Die Rechnungen für Gas, Öl und Strom sind hoch und in Zukunft vermutlich noch höher. Benzin ist ein Luxusgut. Der Lebensmitteleinkauf ist ein Spagat zwischen Sparen, Verzichten und Sonderangebote nutzen. Bei all diesen Punkten müssen Sie sich einschränken. Wenn Sie sehen, wie teuer ein ganz normales Speiseöl in den letzten Wochen geworden ist, wie hoch die Preise für Grundnahrungsmittel sind, dann ist die Lage wirklich kritisch. Wenn die Rente nicht reicht und schon der Einkauf von Lebensmitteln nicht mehr unbeschwert möglich ist, sind Ideen und Vorschläge zum Sparen gefragt.

Tipps zum günstigen Lebensmittelkauf

Studieren Sie die Sonderangebote in den diversen Läden. Gelten solche Angebote nur für größere Mengen, können Sie mit anderen Rentnern, die ebenfalls sparen müssen und möchten, eine Einkaufsgemeinschaft bilden. Das kann für Singles oder Paare eine gute Option sein. Etliche Lebensmittel sind kurz vor Ladenschluss billiger, achten Sie bei Obst und Gemüse, Brot und Backwaren darauf. Viele No-Name-Produkte und Hausmarken sind ebenso gut wie teure Markenprodukte.

Interessant sind innovative Methoden. In vielen größeren Städten gibt es sogenannte Lebensmittel-Rettungspakete, also Nahrungsmittel, die entweder kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum sind oder kleine Mängel haben, etwa Obst mit Druckstellen. Sie finden diese Angebote unter den Suchbegriffen "Rette mich" oder "Too good to go" im Internet. Der Weg zur Tafel ist eine weitere Möglichkeit. Dafür brauchen Sie allerdings einen Berechtigungsschein, damit Sie ein niedriges Einkommen nachweisen können.

Wie können Sie die Rente aufbessern?

Wir haben uns mehrere Möglichkeiten genauer angesehen, was Sie bei drohender Altersarmut unternehmen können. Zunächst geht es darum, die exakte Rentenhöhe frühzeitig ermitteln zu lassen. Sind Sie noch etliche Jahre vom Rentenbeginn entfernt sind, können Sie unter Umständen Geld auf die hohe Kante legen. Das Sparbuch ist keine lohnende Option, es gibt aber Aktienfonds und andere Geldanlagen, die sich rentieren. Lassen Sie sich gut beraten, informieren Sie sich bei Verbraucherschutz-Verbänden und lesen Sie das "Kleingedruckte". Sind die Sparmöglichkeiten eingeschränkt oder nicht vorhanden, können Sie die Altersarmut trotzdem ein wenig abfedern.

Altersarmut Minijob

Vom Berufsleben in die Rente – und gleichzeitig in die Altersarmut?

Der Ausstieg aus dem Berufsleben kann zweierlei bedeuten: Vielleicht sind Sie erleichtert, dass Sie endlich nicht mehr tagtäglich arbeiten müssen. Sie freuen sich auf die freie Zeit, die Sie nun zusätzlich haben. Sie genießen es, nicht mehr auf den Wecker zu hören, Sie haben keine beruflichen Verpflichtungen mehr. Es kann sein, dass Sie Ihre Arbeit und Ihre Kollegen vermissen. Ihnen fehlt die Struktur des Tages und der Woche. Vielleicht fällt Ihnen der Abschied schwer, und Sie können sich noch gar nicht richtig vorstellen, wie Ihr Leben in Zukunft aussehen wird.

Falls Sie nicht zu den Menschen gehören, die sehr gut verdient haben und sich dementsprechend über eine Rente freuen, die wunderbar für den Lebensunterhalt reicht, kommt eine große Sorge dazu: Was geschieht, wenn die Rente nicht reicht? Droht jetzt die Altersarmut? Der Zusammenhang zwischen Rente und Inflation ist Ihnen jeden Tag bewusst. Sie merken es auf dem Konto, wie sich die Inflation auf die Rente auswirkt. Beim Einkaufen sehen Sie, dass die Rentenanpassung die Inflation nicht aufhalten kann und die Armut im Alter zunimmt. Dann überlegen Sie, ob es sinnvoll wäre, sich noch etwas dazuzuverdienen.

Welche Möglichkeiten gibt es, um die Rente aufzubessern?

Sie können versuchen, in Ihrem bisherigen Beruf auf geringfügiger Basis weiter beschäftigt zu bleiben. Viele Unternehmen sind froh über Mitarbeiter, die sich bestens auskennen und in Spitzenzeiten oder während der Urlaubszeit einspringen. Damit lässt sich die Armut im Alter ein wenig abfedern. Je nachdem, wie viel Sie dazuverdienen, bleibt das zusätzliche Einkommen steuerfrei. Gehen Sie nach Erreichen der Regelarbeitszeit in Rente, können Sie sogar uneingeschränkt dazuverdienen, ohne dass dieses Einkommen auf die Rente angerechnet wird. Steuern werden dann trotzdem fällig.

Trotz Rente weiter arbeiten: Minijobs & Co.

Denkbar ist ein Minijob. Gute Arbeitskräfte sind gefragt, da kommt es nicht auf das Alter an. Mit einem Nebenjob, den Sie an einem oder zwei Tagen pro Woche oder auch stundenweise ausüben, bessern Sie die Rente auf. Außerdem haben Sie eine Aufgabe, Sie werden gebraucht und erhalten Anerkennung. Der Übergang ins Rentnerleben fällt zudem vielen Menschen leichter, ist er nicht ganz abrupt.

Checken Sie auch weitere Möglichkeiten für einen Zuverdienst. Eventuell haben Sie ein Spezialwissen, mit dem Sie Kurse an der Volkshochschule geben können. Sogar der Weg in die Selbstständigkeit kann interessant sein: Nutzen Sie Ihre beruflichen Fähigkeiten und bieten Sie in dem Bereich, in dem Sie fit sind, Ihre Dienste an.

Natürlich spielt Ihr Gesundheitszustand bei jedem Job, den Sie in der Rente ausüben, eine Rolle. Wer jedoch noch fit genug ist, der kann beispielsweise als Leihoma eine Kinderbetreuung übernehmen oder als Handwerker einen guten Zusatzverdienst finden und die Armut im Alter abmildern.

Alternativen zum Sparen, wenn die Rente nicht reicht

Prüfen Sie alle Ausgaben. Worauf können Sie verzichten? Kündigen Sie Abos für Zeitschriften, die Sie nicht lesen, checken Sie die Kosten für Versicherungen. Ein Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter kann sich ebenfalls lohnen. Wichtig ist, dass Sie wirklich jeden Posten unter die Lupe nehmen und dann entscheiden, welche Ausgaben Sie einsparen können.

Die größte Ausgabe ist bei vielen Menschen die Miete. Ist Ihre Wohnung zu teuer und vielleicht zu groß geworden, kann ein Umzug interessant sein. Unter der Voraussetzung, dass Sie am gleichen Wohnort eine günstigere Wohnung finden, ist das eine gute Sparmaßnahme. Sie können darüber nachdenken, ob Sie ein Zimmer untervermieten möchten. Manche Rentner entscheiden sich für eine Wohngemeinschaft mit Gleichgesinnten. Teilen sich mehrere Personen eine große Wohnung, sinken die Kosten für den Einzelnen. Neben dem Sparpotenzial haben Sie soziale Kontakte, für allein Lebende ist dies eine attraktive Bereicherung. Solche Schritte müssen natürlich gut geplant werden.

Forderungen an die Politik, wenn die Rente nicht reicht

Altersarmut muss weiter in den Fokus gelangen. Wenden Sie sich an die Abgeordneten in Ihrer Stadt oder in Ihrem Landkreis. Werden Sie aktiv, machen Sie auf die Lage aufmerksam. Petitionen an den Deutschen Bundestag sind eine Möglichkeit, um die Altersarmut in den Blickpunkt zu rücken. Die Wählerstimmen von Rentnerinnen und Rentnern haben einen großen Einfluss, wenn die nächsten Wahlen anstehen. Die Inflation, die die Rente schwächt, können Sie nicht aufhalten. Insgesamt muss das Thema Altersarmut und speziell die Altersarmut bei Frauen viel mehr Beachtung finden.

Pfandflaschen sammeln ist keine Option! Wir wissen, dass viele Menschen, die von Armut im Alter betroffen sind, zu solchen Mitteln greifen müssen. Ein reiches Land wie Deutschland sollte in der Lage sein, alten Menschen einen guten Lebensabend zu ermöglichen.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Altersarmut

Wo liegt die Armutsgrenze bei Rentnern?

Je nach Quelle und Definition wird die Armutsgrenze leicht anders gezogen. Laut Statistischem Bundesamt gilt eine Person als arm, wenn das Nettoeinkommen unter 1.074 Euro liegt (bei Paaren: unter 1.611 Euro). Berücksichtigen Sie bei der Frage nach der Armutsgrenze auch die Inflation und die verschiedenen Lebensumstände (z. B. hohe Mieten in Städten wie München).

Wann droht Altersarmut?

Altersarmut droht insbesondere dann, wenn zu wenig oder zu kurz in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt wurde. Das ist beispielsweise bei Beschäftigung im Niedriglohnsektor der Fall. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die private Altersvorsorge: Ohne Rücklagen oder rechtzeitigen Vermögensaufbau durch Sparpläne, Fonds u. ä. sind Sie von der gesetzlichen Rente abhängig. Altersarmut ist ein komplexes Thema und beinhaltet ferner Aspekte wie Inflation, Schicksalsschläge, Wohnsituationen u. v. m.

Wer ist von der Altersarmut betroffen?

Von Altersarmut sind insbesondere Erwerbstätige im Niedriglohnsektor und allein erziehende Frauen ohne Arbeit betroffen. Auch längere Arbeitslosigkeit und Krankheitsperioden erhöhen die Gefahr von Altersarmut.

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