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Leben mit Harninkontinenz: Was tun bei Blasenschwäche

Leben mit Harninkontinenz

Harninkontinenz hat verschiedene Ursachen und kann jeden Menschen treffen. Häufig sind aber insbesondere Menschen ab 50 Jahren von der unkontrollierten Blasenschwäche betroffen. Bei Frauen kommt es im höheren Alter häufiger zu unfreiwilligem Urinverlust, als bei Männern. Obwohl Ärzte schon viel tun können, um das Leiden zu lindern, ist Harninkontinenz im Alter noch immer ein Tabu-Thema.

Welche Formen von Harninkontinenz gibt es?

Es gibt unterschiedliche Arten von Harninkontinenz, welche unterschiedliche Ursachen haben und dementsprechend auch behandelt werden müssen.

• Belastungsinkontinenz

Die Belastungsinkontinenz tritt sehr häufig auf und wird durch alltägliche Belastungen hervorgerufen. (Heben, Tragen, Bücken, Niesen, Husten usw.)

• Dranginkontinenz

Bei der Dranginkontinenz spricht man auch von einer überaktiven Blase. Bei dieser Blasenspeicherungsstörung zieht sich der Blasenmuskel schon bei geringer Füllmenge der Blase zusammen. Durch den nicht zu unterdrückenden Harndrang kommt es zum unfreiwilligem Urinverlust. Diese Art ist eine typische Form der Harninkontinenz im Alter.

• Mischinkontinenz (Belastungs- und Dranginkontinenz)

Bei dieser Art der Harninkontinenz spricht man von unfreiwilligen Urinverlust, der in Zusammenhang mit Harndrang als auch körperlicher Belastung auftritt.

• Neurogene Inkontinenz

Ursächlich bei dieser Art der Harninkontinenz ist eine Störung der Nervenweiterleitung. (z.B. bei Querschnittlähmung, Multipler Sklerose oder Morbus Parkinson)

• Überlaufinkontinenz

Bei dieser Art der Harninkontinenz spricht man von einer Störung der Blasenentleerung. (Inkontinenz bei unvollständiger Blasenentleerung)

• Extraurethrale Inkontinenz

Harnverlust durch fehlangelegte oder fehlgebildete Gänge, das heißt nicht durch die Harnröhre.

• Beckenbodenschwäche und Senkungszustände

Mit zunehmenden Alter kann insbesondere bei Frauen der Beckenboden durch nachlassende Elastizität tiefertreten. Durch Überbelastung, z.B. Übergewicht, werden die Öffnungen in der Beckenbodenmuskulatur ausgedehnt, in der Folge kann es zu unfreiwilligemn Urinverlust kommen.

Unabhängig von der Art der Inkontinenz, trauen sich viele Betroffene nicht, mit ihrem Arzt oder gar den Angehörigen über den ungewollten Urinabgang zu sprechen, obwohl der Alltag und die Lebensqualität eingeschränkt werden. Die Sorge vor peinlichen Momenten und davor, anderen Menschen unangenehm aufzufallen, treibt Frauen und Männer mit Harninkontinenz schnell in die Isolation.

Die Diagnose bringt also nicht nur körperliche Beschwerden mit sich, auch die Seele der Menschen leidet. Denn sie leben mit der ständigen Angst, dass jemand ihre Schwäche erkennt. Bei schwerer Harninkontinenz ziehen sich die Betroffenen oft zurück, bleiben lieber zu Hause und vermeiden längere Ausflüge. Nicht selten entstehen dann Folgeerkrankungen wie Depressionen.

Harninkontinenz – Praktische Tipps für den Alltag

Harninkontinenz - Praktische Tipps

Was tun, wenn Harninkontinenz zum ständigen Begleiter wird? Es gibt einige Tipps für den Alltag, die das Leben mit dieser Diagnose trotz aller Sorgen und Ängste erleichtern:

Mit der richtigen Ernährung gegen Inkontinenz

  • Ausgewogene Ernährung: Die Ernährung sollte ausgewogen sein und aus vielen Ballaststoffen und reichlich Obst und Gemüse bestehen. Nahrungsmittel, die zu Verstopfungen führen, sollten Betroffene weitestgehend vermeiden. Denn ein voller Darm kann auf die Blase drücken und den ungewollten Urinverlust begünstigen. Informationen rund um das Thema „gesunde Ernährung“ gibt es hier.
  • Viel trinken ist wichtig: Auch wenn ältere Menschen mit Harninkontinenz eher dazu neigen, so wenig wie möglich zu trinken, um unfreiwilligen Urinverlust zu vermeiden. Damit erreichen sie aber genau das Gegenteil, denn der konzentrierte Harn intensiviert das Gefühl des Harndrangs. Daher ist es wichtig, mindestens 1,5-2 Liter am Tag zu trinken. Um nächtliche Malheurs zu verhindern, ist es ratsam am Tage viel zu trinken und nach 18 Uhr weniger.
  • Übergewicht vermeiden: Übergewicht begünstigt Harninkontinenz im Alter. Durch Übergewicht wird der Druck in der Bauchhöhle erhöht und verstärkt so eine bestehende Inkontinenz. Betroffene profitieren also vom Abnehmen und einer gesunden Ernährung in Kombination mit Sport.
  • Die Blase trainieren: Weder das zu häufige auf Toilette gehen noch der zu seltene Toilettengang ist vorteilhaft für die Blase. Wer zu oft seine Blase leert gewöhnt diese an die kleinen Urinmengen. Diese ist dann nicht mehr in der Lage größere Urinmengen zu speichern. Dem erstem Urindrang sollte also nicht direkt nachgegeben werden.Wer den Toilettengang sehr hinauszögert, überdehnt seine Blasenmuskulatur ständig und riskiert wiederum Funktionsstörungen.
  • Gezielte Stärkung des Beckenbodens: Zur Vorbeugung und auch zur Linderung von bestehender Harninkontinenz im Alter ist Beckenbodentraining ratsam. Das Training dient dazu die Haltemuskulatur des Beckens als Verschlussfaktor der Blase zu kräftigen und schwache Muskelstrukturen wieder zu stärken. Am besten ist es, geeignete Übungen zunächst mit einem Physiotherapeuten zu lernen. Danach kann das Training selbstständig zu Hause weitergeführt werden.

Tipps für unterwegs

Harninkontinenz - Tipps für unterwegs
  • Wer mit dem Auto reist, sollte vorsichtshalber Inkontinenzeinlagen benutzen. Ein Stau lässt sich nicht vorhersagen und da geben die Einlagen ein sicheres Gefühl. Zudem ist es sinnvoll, genug Pausen einzuplanen, um auf Toilette zu gehen und gegebenenfalls die Einlagen zu wechseln.
  • Ebenso gehören Wechseleinlagen und Plastiktüten für benutzte Utensilien immer ins Gepäck, um auch längere Ausflüge richtig genießen zu können.
  • Beim Betreten eines Restaurants, Cafés oder Zuges ist es hilfreich, wenn sich Betroffene gleich zu Anfang nach dem WC umsehen. Dann geraten sie nicht in Panik, wenn es plötzlich ganz schnell gehen muss.

Die optimale Kleidung bei Harninkontinenz

  • Die Kleidung bei Harninkontinenz ist für viele Betroffene sehr wichtig. Sie möchten sich zum einen in der Kleidung wohlfühlen, zum anderen muss die Kleidung praktisch sein, so dass bei Bedarf zügig die Toilette aufgesucht werden kann. Daher empfiehlt sich bei Harninkontinenz u.a. auf weitere Hosen oder Röcke zurückzugreifen. Zu enge Kleidung kann auf den Bauch drücken und das Harndranggefühl nochmal verstärken. Zudem fühlen sich Betroffene sicherer, wenn ihre Hosen oder Röcke leicht zu öffnen sind. Komplizierte Verschlüsse, Gürtel oder viele Knöpfe, die erst geöffnet werden müssen, können den Toilettengang erschweren. Gummibund-Hosen eignen sich daher besonders gut bei Harninkontinenz.

Auffangende und ableitende Hilfsmittel

  • Vorlagen und Inkontinenzeinlagen gibt es in verschiedenen Größen und Stärken. Sie werden mittels Klebestreifen in den Slip geklebt oder mit einem Netzhöschen fixiert.Trotz wirkungsvoller Behandlungsmethoden bei Harninkontinenz können Betroffene auf die Anwendung von Inkontinenzeinlagen kaum verzichten. Insbesondere Frauen nehmen Inkontinenzeinlagen gerne in Anspruch. Mittlerweile wurde dünnes, leichtes Material entwickelt, das sehr diskret getragen werden kann. Slips und Unterhosen sollten nicht zu locker sitzen, sonst verrutschen die Einlagen und ein unsicheres Gefühl entsteht.
  • Windelhosen oder Einwegwindeln werden dann nötig, wenn der Betroffene viel Urin verliert oder ihn gar nicht mehr halten kann. Das ist oft im hohen Alter der Fall. Diese Windeln umschließen den gesamten Intimbereich und sorgen für ein sicheres Gefühl.
  • Besonders für ältere, bettlägerige Menschen mit Harninkontinenz gibt es die ableitenden Hilfsmittel. Hierzu zählen die Einmal- oder Dauerkatheter, durch die der Urin in einen Beutel abgeleitet wird. Dazu bringt der Arzt oder geschultes Fachpersonal durch die Harnröhre einen dünnen Kunststoffschlauch in die Blase ein.

An wen kann ich mich bei Harninkontinenz wenden?

Ob Hausarzt, Gynäkologe oder Urologe – wichtig ist, dass Betroffene einen Arzt aufsuchen und über ihre Beschwerden sprechen. Der Arzt ist eine hilfreiche Unterstützung im Umgang mit der Blasenschwäche. Aber auch die Betroffenen selbst können viel für mehr Lebensqualität tun. Wichtig ist es, sich Hilfe zu suchen und anzunehmen.

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch können die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!

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