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Blasenkatheter in den Alltag integrieren

Blasenkatheter in den Alltag integrieren

Ein Blasenkatheter ist ein dünner Kunststoffschlauch, der zur Harngewinnung oder Harnableitung dient. Hierfür sind zwei unterschiedliche Varianten möglich: Transurethrale Katheter leiten den Harn über die Harnröhre (lateinisch: Urethra) ab. Mit einem suprapubischen Blasenkatheter wird der Harn über die Bauchdecke nach außen geleitet. Der Begriff "suprapubisch" bezieht sich auf den lateinischen Begriff für Schambeinknochen (Os pubis) und verweist auf den operativen Eingriff, der für das Legen dieses Katheters vorgenommen werden muss. Ein Blasenkatheter kann sowohl aus diagnostischen als auch aus therapeutischen Gründen nötig werden.

Der Außendurchmesser von Blasenkathetern wird in der Maßeinheit Charrière (Ch) angegeben. Charrière entspricht etwa 0,3 Millimetern. Bei Frauen werden in der Regel Blasenkatheter mit einem Außendurchmesser zwischen 12 und 15 Charrière verwendet, die gängigen Stärken bei Männern liegen zwischen 16 und 18 Charrière.

Welche Blasenkatheter Arten gibt es?

Blasenkatheter lassen sich nach verschiedenen Kriterien unterscheiden:

  • Art des Einbringens in den Körper – transurethraler oder suprapubischer Blasenkatheter
  • Liegezeit – Blasenkatheter für eine kurzzeitige Anwendung oder Dauerkatheter
  • Intermittierende Blasenkatheter – Einmalkatheter, Möglichkeit des eigenständigen Einsetzens durch den Patienten

Suprapubische Blasenkatheter werden auch als Bauchdeckenkatheter bezeichnet. Sie sind immer Dauerkatheter, die für einen längeren Zeitraum im Körper verbleiben. Suprapubische Blasenkatheter aus Kunststoff müssen nur alle fünf bis sechs Wochen gewechselt werden. Falls sie aus Silikon bestehen, sind auch deutlich längere Liegezeiten möglich. Sie dürfen nur durch einen Arzt gewechselt werden, der diese Aufgabe jedoch an Pflegepersonal delegieren kann, das mit dem Wechsel dieser Blasenkatheter Erfahrung hat und entsprechend ausgebildet ist. Indikationen für einen suprapubischen Katheter sind vor allem dann gegeben, wenn eine langfristige Katheteranlage nötig ist oder wenn wegen der Voraussetzungen des Patienten – beispielsweise bei einer Querschnittslähmung, bei Harnröhrenverletzungen oder Operationen im Dickdarm- und Analbereich – ein transurethraler Blasenkatheter nicht infrage kommt.

Transurethrale Blasenkatheter können für kurzzeitige Harnableitungen, die beispielsweise direkt nach Operationen oder aus diagnostischen Gründen nötig werden, als Dauerkatheter sowie als Einmalkatheter zum Einsatz kommen. Ein transurethraler Katheter kann zwischen fünf Tagen und sechs Wochen in der Harnröhre verbleiben. Der Wechsel dieser Blasenkatheter erfolgt in der Regel durch Pflegepersonal. Wenn ein transurethraler Blasenkatheter lediglich entfernt werden soll, kann dies auch durch den Patienten selbst geschehen.

Einmalkatheter – die sogenannten intermittierenden Blasenkatheter – bestehen aus PVC. Sie werden für eine einmalige Blasenentleerung verwendet und anschließend entfernt. Das Einsetzen und Entfernen des Katheters kann durch Patienten, die sich dazu in der Lage fühlen, nach einer entsprechenden Schulung durch einen Arzt oder durch Pflegekräfte eigenständig vorgenommen werden. Sie eignen sich sehr gut für Menschen, die grundsätzlich mobil, jedoch bei der Harnentleerung auf die Unterstützung durch einen Blasenkatheter angewiesen sind.

Alle Arten der Blasenkatheter sind mit einem Urinbeutel ausgestattet, in dem der abgehende Harn gesammelt wird. Bei transurethralen Kathetern lassen sich die Beutel zeitweise entfernen, sodass normale Toilettengänge möglich sind. Der Urin wird dann nicht aufgefangen, sondern fließt unmittelbar über den Schlauch des Blasenkatheters ab.

Blasenkatheter – Unterscheidung nach der Katheterspitze

Bei transurethralen Kathetern kann außerdem eine Unterscheidung nach der Katheterspitze vorgenommen werden. Die unterschiedlichen Spitzen ermöglichen einen flexiblen Einsatz des Katheters, der den physiologischen Voraussetzungen des Patienten angepasst ist.

  • Nelaton-Katheter verfügen über eine gerade, stumpfe Spitze, die häufig bei Frauen verwendet wird. Bei Männern werden sie zur Standardversorgung eingesetzt, sofern keine besonderen anatomischen Probleme gegeben sind.
  • Tiemann- und Mercier-Katheter verfügen über eine gebogene Spitze, die optimal für das Einführen in die männliche Harnröhre geeignet ist. Sie eignen sich gut für Katheteranlagen, die aufgrund von Verengungen der Harnröhre oder stärken Prostatavergrößerungen etwas komplizierter sind.
  • Stöhrer-Katheter sind mit einer Spitze ausgestattet, die in einer kleinen flexiblen Kugel endet. Sie ermöglichen ein besonders sanftes Einführen des Katheters, da die Kugel die Harnröhre weitet und auf den Eingriff vorbereitet.
  • Ergothan-Katheter funktionieren ähnlich wie ein Stöhrer-Katheter. Ihre Spitze läuft konisch zu und endet in einer kugelartigen Verdichtung, die im Vergleich zu einem Stöhrer-Katheter jedoch kleiner ist.

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Wann benötige ich einen Blasenkatheter?

Ein Blasenkatheter kann aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen erforderlich werden.

Diagnostische Einsatzgebiete von Blasenkathetern sind:

  • Untersuchungen von Sammelurin
  • Mikrobiologische Urinuntersuchungen, gegebenenfalls auch über einen längeren Zeitraum
  • Zystografie – Röntgenuntersuchung der Harnblase
  • Einbringung von Kontrastmitteln zu bildgebenden Untersuchungen der Harnwege
  • Urodynamik – Messung des Blasendrucks zur Überprüfung der Blasenfunktion
  • Messung der Harnröhrenweite
  • Bilanzierung der Harnausscheidung
  • Funktionsuntersuchungen der Nieren

Zu therapeutischen Zwecken werden Blasenkatheter bei Störungen der Blasenentleerungsfunktion verwendet. Hierfür kann es die folgenden Ursachen geben:

  • Störungen der Blasenentleerung aufgrund von Schädigungen der Nerven (neurogene Blasenentleerungsstörung)
  • Blasenentzündungen und Harnröhrenentzündungen
  • Prostatavergrößerungen
  • Durch physiologische Funktionseinschränkungen oder Medikamente bewirkter Harnverhalt
  • Blasenspülungen
  • Einbringen von Medikamenten in die Blase

Zu den therapeutischen Indikationen für einen Blasenkatheter zählen auch große Operationen. Patienten erhalten den Katheter dann bereits vor der Operation, in der Harnröhre verbleibt er dann meist auch, zumindest am Anfang der Genesungsphase. Bei in stärkerem Umfang pflegebedürftigen Menschen und Patienten in der Palliativphase kann ein Katheter erforderlich werden, wenn sie zu Toilettengängen und auch anderen Möglichkeiten zur Harnentleerung nicht mehr in der Lage sind.

Wie wird ein Blasenkatheter gelegt?

Die Vorgehensweise bei der Katheteranlage unterscheidet sich danach, ob es sich um einen transurethralen oder einen suprapubischen Blasenkatheter handelt. Beim Legen von transurethralen Blasenkathetern gibt es aufgrund der unterschiedlichen anatomischen Verhältnisse außerdem Unterschiede zwischen Mann und Frau.

Suprapubischer Blasenkatheter

Ein suprapubischer Blasenkatheter – der sogenannte Bauchdeckenkatheter – wird im Rahmen eines kleinen operativen Eingriffs durch die Bauchdecke in die Blase eingeführt. Hierfür wird die Bauchregion sorgfältig desinfiziert und – unter Aussparung der Stelle für den Eingriff – mit sterilen Tüchern abgedeckt. Etwa zwei bis drei Zentimeter oberhalb des Schambeins wird mittels Injektion eine örtliche Betäubung durchgeführt. Anschließend wird an dieser Stelle eine Spritze etwa fünf Zentimeter tief unter die Bauchdecke geführt. Wenn das Ansaugen von Urin mit dieser Spritze möglich ist, ist sie korrekt platziert. Parallel dazu werden die Position und der Füllstand der Harnblase mittels Ultraschall kontrolliert. Im nächsten Schritt wird die Bauchdecke an der Einstichstelle mit einem Stichskalpell geöffnet und eine Hohlnadel eingebracht, in deren Kanüle sich der Katheterschlauch befindet. Wenn durch den Schlauch Urin abfließt, wird die Kanüle zurückgezogen und der Blasenkatheter mit einer oberflächlichen Naht befestigt. Anschließend wird die Operationsstelle steril verbunden.

Blasenkatheter in den Alltag integrieren

Vorteile eines Bauchdeckenkatheters gegenüber einem urethralen Blasenkatheter bestehen in besserer Hygiene und höherem Tragekomfort für den Patienten. Vor allem bei männlichen Patienten, die einen Dauerkatheter benötigen, kommt vorzugsweise diese Methode zum Einsatz, da sie besser verträglich ist und das Risiko von Infektionen der Prostata sowie der Nebenhoden reduziert.

Einen urethralen Blasenkatheter legen – bei der Frau

Für das Legen eines urethralen Blasenkatheters bei Frauen liegt die Patientin mit gespreizten Beinen in Rückenlage. Das Gesäß wird zusätzlich mit einem Kissen abgestützt. Vor dem Einsetzen des Katheters wird der Urogenitalbereich mit einem milden Desinfektionsmittel behandelt. Anschließend greift der Arzt oder Pfleger, der das Einsetzen des Katheters vornimmt, dessen Schlauch mit einer sterilen Pinzette, bestreicht ihn mit einem Gleitmittel und führt ihn etwa fünf Zentimeter weit in die Harnröhre ein. Wenn der Katheter richtig in der Harnblase platziert ist, fließt direkt Urin durch den Schlauch nach außen. Am vorderen Ende des Katheters befindet sich der sogenannte Katheterballon, der dazu dient, den Blasenkatheter an seiner Position zu halten. Zum Abschluss der Prozedur wird der Ballon mit fünf bis zehn Millilitern destilliertem Wasser so gedehnt, dass der Katheter nicht aus der Blase rutschen kann.

Einen urethralen Blasenkatheter legen – bei Männern

Das Legen eines urethralen Blasenkatheters bei Männern erfolgt ebenfalls in Rückenlage des Patienten. Das Gesäß wird ebenso wie bei Frauen durch ein Kissen abgestützt. Der Genitalbereich mit Ausnahme des Penis wird mit sterilen Tüchern abgedeckt. Anschließend wird – bei nicht beschnittenen Patienten – die Vorhaut vorsichtig zurückgezogen und der Penis mit einem milden Desinfektionsmittel gereinigt, das sich für die Anwendung auf Schleimhäuten eignet. Im nächsten Schritt werden mithilfe einer Spritze fünf bis zehn Milliliter Gleitmittel in die Harnröhre eingebracht. Anschließend wird der Katheter mit sanftem Druck über die Harnröhre in die Blase eingeführt. Auch hier fließt sofort Urin ab, wenn der Blasenkatheter an der richtigen Stelle liegt. Abschließend wird der Blasenkatheter mit dem Katheterballon fixiert und gegebenenfalls die Vorhaut wieder in ihre ursprüngliche Position gebracht. Wenn die Passage des Katheters durch die Harnröhre nicht gelingt, muss die Prozedur mit einem dünneren Katheter nochmals vorgenommen werden.

Blasenkatheter: Potenzielle Risiken und Komplikationen

Die Anlage eines Blasenkatheters ist ein unkomplizierter Eingriff. Trotzdem kann es dabei ebenso wie während der Liegezeit des Katheters zu Komplikationen kommen. Die wichtigste Komplikation besteht in aufsteigenden Infektionen der Harnwege, wenn Bakterien über den Katheterschlauch ins Körperinnere gelangen. Mögliche Folgen bestehen in Entzündungen der Harnwege, der weiblichen inneren Genitalorgane sowie – bei Männern – von Prostata und Nebenhoden. Bei ungünstigem Verlauf kann aus einer solchen Infektion eine lebensbedrohliche Sepsis entstehen. Das Infektionsrisiko steigt vor allem bei transurethralen Kathetern mit der Liegedauer, sodass eine sorgfältige und regelmäßige Katheterhygiene zu den wichtigsten Voraussetzungen gehört, um Komplikationen zu vermeiden. Durch Harnröhrenverletzungen beim Einführen des Katheters können Harnröhrenverengungen resultieren.

Bei einem suprapubischen Blasenkatheter ist das Infektionsrisiko geringer. In seltenen Fällen kann es bei seiner Anlage jedoch zur Verletzung von Gefäßen oder Bauchorganen, stärkeren Blutungen oder Infektionen an der Einstichstelle kommen.

Was muss bei einem Blasenkatheter beachtet werden?

Menschen, die einen Blasenkatheter tragen, müssen vor allem auf eine sorgfältige Katheterhygiene achten. Die Austrittsstelle des Katheters und der Genitalbereich sollten zweimal täglich gründlich mit Wasser sowie einer pH-neutralen Waschlotion gereinigt werden, um Schleim und Verkrustungen zu entfernen. Am besten eigenen sich hierfür sterile Einmalkompressen, die anschließend weggeworfen werden. Wichtig ist, dass die Reinigung so erfolgt, dass von der Harnröhre "weggewischt" wird, um keine Bakterien in die Austrittsstelle des Blasenkatheters zu reiben. Am besten lassen Sie sich das richtige Vorgehen dabei von einer Fachkraft zeigen. Bei einem suprapubischen Katheter müssen die Punktionsstelle und damit die Austrittsstelle des Katheters ebenfalls zweimal am Tag gereinigt werden.

Damit das ungehinderte Abfließen des Urins nicht beeinträchtigt wird, sollte der Katheterschlauch weder geknickt noch mechanisch belastet werden. Selbstverständlich verbietet sich auch, daran zu ziehen. Der Auffangbeutel für den Urin sollte sich grundsätzlich unter dem Niveau der Blase befinden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass der abgeleitete Urin über den Schlauch des Katheters wieder in die Harnblase zurückläuft. Wichtig ist, dass Patienten mit einem liegenden Blasenkatheter ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Wenn der Arzt nichts anderes verordnet hat, liegt das Minimum bei 1,5 Litern täglich. Am besten sind hierfür stilles Wasser, Frucht- und Kräutertees sowie Fruchtschorlen ohne Zuckerzusatz geeignet. Durch Preiselbeer- oder Cranberry-Saft wird der Urin leicht angesäuert, was der Ansiedlung von Keimen vorbeugt. Sie können diese Säfte pur oder gemischt mit Wasser trinken.

Urinbeutel müssen regelmäßig geleert werden – hierfür sind sie mit einem kleinen Ablassventil versehen. Die Beutel müssen während des Entleerens am Katheterschlauch verbleiben. Blasenkatheter sind mit Ausnahme von Einmalkathetern geschlossene Systeme, um das Eindringen von Krankheitskeimen zu verhindern. Wenn das System geöffnet wird, muss der Katheter desinfiziert und ein neuer Beutel angeschlossen werden. Blasenkatheter können verstopfen und verschmutzen. Wenn solche Probleme nicht durch Spülungen (innerlich: viel trinken) beseitigt werden können, ist ein sofortiger Katheterwechsel nötig, der in der Regel durch eine Fachkraft vorgenommen werden muss. Falls Sie aufgrund einer Infektion eine Antibiotikatherapie durchführen müssen, ist vorab ebenfalls ein Wechsel des Blasenkatheters erforderlich.

Falls der Katheter ausgerissen ist, benötigen Sie umgehend ärztliche Hilfe. Wenn Sie keinen anderen Arzt erreichen können, ist in einem solchen Fall der Ruf eines Notarztes vonnöten, da der Katheter umgehend gewechselt werden und die Anlage eines neuen Blasenkatheters erfolgen muss. Dringende ärztliche Hilfe ist auch erforderlich, wenn Sie während der Liegezeit eines Katheters Fieber bekommen, für das keine andere Ursache erkennbar ist, sich an der Austrittsstelle Entzündungszeichen zeigen oder Sie unter Unterleibsbeschwerden leiden.

Blasenkatheter entfernen oder wechseln

Der Wechsel eines Blasenkatheters muss mit Ausnahme von Einmalkathetern durch Fachpersonal vorgenommen werden. Transurethrale Katheter können durch die Patienten selbst entfernt werden, falls sie körperlich dazu in der Lage sind. Bei suprapubischen Kathetern können sowohl das Entfernen als auch ein Katheterwechsel ausschließlich durch einen Arzt oder eine Pflegekraft erfolgen.

Auch nach dem Wechsel oder dem Entfernen eines Blasenkatheters kann es zu Komplikationen kommen. Das unverzügliche Aufsuchen eines Arztes ist bei den folgenden Symptomen nötig:

  • Fieber von 38 Grad Celsius oder höher
  • Der Katheter ist (bei Entfernung durch den Patienten) nicht durch sanftes Ziehen entfernbar
  • Harnverhalt, kein Toilettengang innerhalb der folgenden acht Stunden
  • Das Gefühl, dass keine Blasenentleerung möglich ist
  • Brennen beim Wasserlassen für mehr als 24 Stunden
  • Schmerzen und Blähungen im Unterbauch
  • Größere Blutbeimengungen im Urin (kleinere Blutmengen sind in den ersten 24 Stunden normal).

Einmalkatheter dienen der einmaligen Entleerung der Blase. Sie können vom Patienten sowohl eingesetzt als auch entfernt werden. Ihre Verwendung muss in regelmäßigen Abständen über den Tag verteilt oder bei vorhandenem Harndrang erfolgen.

Blasenkatheter Alltag: Wie integriere ich einen Blasenkatheter in meinen Alltag?

Menschen mit einem Blasenkatheter stehen vor der Aufgabe, dieses Hilfsmittel in ihren Alltag zu integrieren. Hierzu gehören das Erlernen und Ausüben von Reinigungsroutinen und – bei Einmalkathetern – auch von regelmäßigen Wechselprozeduren. In der Regel ist jedoch beides schnell erlernt. Auch das Trinkverhalten ist den neuen Bedingungen des Lebens mit Katheter anzupassen. Viele Träger eines Blasenkatheters leiden jedoch vor allem unter einer angenommenen Stigmatisierung, die in ihren Augen damit verbunden ist. Machen Sie sich bitte klar: Dass Sie einen Katheter tragen, ist von Außenstehenden in der Regel nicht erkennbar – es hängt von Ihnen ab, ob sie ihn überhaupt zur Sprache bringen wollen. Wenn Sie für die Katheterhygiene auf die Hilfe von Pflegepersonen angewiesen sind, gehören die damit verbundenen Tätigkeiten zu den normalen Routinen in der Pflege.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema Blasenkatheter

Wann muss ein Blasenkatheter gelegt werden?

Ein Blasenkatheter wird aus diagnostischen oder therapeutischen Gründen gelegt. Therapeutische Indikationen dafür sind Störungen der Blasenentleerung, die durch verschiedene Grunderkrankungen entstehen sollen. Auch vor und nach großen Operationen oder bei großer körperlicher Schwäche kann ein Blasenkatheter nötig werden.

Wie funktioniert ein Blasenkatheter bei Frauen?

Ein Blasenkatheter bei Frauen funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie bei Männern. Durch den Katheter wird Urin nach außen abgeleitet. Unterschiede gibt es beim Einsetzen eines transurethralen Katheters, da die anatomischen Verhältnisse von Männern und Frauen unterschiedlich sind. In der Regel geht das Einsetzen des Katheters bei Frauen unkomplizierter vonstatten.

Wie lange darf ein Blasenkatheter liegen?

Ein Blasenkatheter muss spätestens nach fünf bis sechs Wochen gewechselt werden. Eine Ausnahme bilden Silikonkatheter, die für deutlich längere Zeit im Körper verbleiben können.

Wie schmerzhaft ist ein Blasenkatheter?

Das Legen eines Blasenkatheters wird von vielen Menschen als unangenehm empfunden. Bei einem suprapubischen Katheter werden Schmerzen durch die Lokalanästhesie jedoch von vornherein ausgeschaltet. Auch beim Legen eines transurethralen Katheters kann bei Bedarf oder bei sehr ängstlichen Patienten eine örtliche Betäubung vorgenommen werden. Schmerzen während des Tragens des Katheters treten vor allem bei längeren Liegezeiten auf und müssen mit einem Arzt besprochen werden. Mögliche Ursachen dafür sind Entzündungen, zu starke Befüllung oder Verrutschen des Katheterballons oder die Verwendung eines individuell unverträglichen Kathetermaterials.

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch können die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!

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